Bei einer Fettleber lagert sich in den Zellen Fett ab. Dadurch kann sich die Leber entzünden und dauerhaften Schaden nehmen. Die Behandlung der Fettleber zielt vor allem auf einer Änderung der Lebensgewohnheiten ab. Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung ist eine Normalisierung des Körpergewichts wichtig. Entzündungslindernde Stoffe sowie Mikronährstoffe, die den Fettstoffwechsel regulieren, unterstützen die Behandlung. Lesen Sie hier, wie die Mikronährstoffmedizin bei einer Fettleber hilft.
Ursachen und Symptome
Was ist eine Fettleber?
Eine Fettleber ist eine Lebererkrankung, bei der es zu einer vermehrten Fetteinlagerung in den Zellen kommt. Sind die Leberzellen zusätzlich entzündet, sprechen Ärzte von einer Fettleberhepatitis.
Je nach Ursache werden zwei Formen unterschieden: Alkoholische Fettlebererkrankungen (AFLD) sind auf einen zu hohen Alkoholkonsum zurückzuführen. Nicht alkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD) haben dagegen andere Ursachen. Eine der häufigsten ist heutzutage eine Störung des Stoffwechsels (metabolisch assoziierte Fettlebererkrankung oder MAFLD). Zu den wichtigsten Ursachen zählen:
- Fehlernährung (zum Beispiel viel (Frucht-)Zucker)
- Bewegungsmangel
- Übergewicht sowie ein erhöhter Bauchumfang
- Insulinresistenz sowie Fettstoffwechselstörungen
- höheres Alter
- Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus
- Darmerkrankungen (Zöliakie, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) oder Magen-Darm-Operationen (Kurzdarmsyndrom)
- Belastung mit Metallen, Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson)
- Medikamente (zum Beispiel Amiodaron wie Cordarex®, Glucocorticoide wie Decortin® und Tamoxifen wie Nolvadex®)
Jedoch ist es nicht immer eindeutig, was die Ursache oder die Folge ist. Eine Fettleber kann zum Beispiel auch zu einem gestörten Ansprechen auf Insulin und zu Typ-2-Diabetes führen. Oft tritt Fettleber auch parallel zur Insulinresistenz auf. Weitere Folgen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Einlagerung von Fett in die Leberzellen ist generell umkehrbar. Damit ist eine Fettleber heilbar. Bei einer entzündeten Fettleber (Fettleberhepatitis) kommt es hingegen zu einem dauerhaften und fortschreitenden Leberschaden. Das Endstadium der entzündeten Fettleber ist eine Schrumpfleber (Leberzirrhose). Dabei wird das Lebergewebe zunehmend durch Bindegewebe ersetzt: Folglich vernarbt es. Die Leber kann ihre Funktion als Entgiftungsorgan nur noch eingeschränkt ausüben.
Symptome einer Fettleber
Bei vielen Menschen verursacht eine Fettleber keine Beschwerden. Zu den möglichen Symptomen gehören ein Druck- oder Völlegefühl im rechten Oberbauch, Müdigkeit, Abgeschlagenheit sowie Übelkeit und Erbrechen. Auch Wassereinlagerungen, Blutgerinnungsstörungen und Hautverfärbungen können auf eine Verfettung der Leber hindeuten. Manchmal kommt es zu einer Erhöhung bestimmter Leberwerte.
Info
Zu den Leberwerten gehört zum Beispiel das Enzym Gamma-GT und der Bilirubinwert. Sind diese erhöht, liegt aber nicht zwangsläufig eine Fettleber vor. Erhöhte Leberwerte geben nur Hinweise auf eine generelle Schädigung des Organs.
Ziele der Behandlung
Wie wird eine Fettleber klassisch behandelt?
Bei der Behandlung der Fettleber steht eine Anpassung des Lebensstils im Vordergrund. Wichtig sind körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und eine Gewichtsabnahme. Vor allem sollten Lebensmittel mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten nur mäßig verzehrt werden: Große Mengen an Zucker (Fruktose) werden in der Leber direkt zu Fett umgebaut und eingelagert. Besonders problematisch sind zuckerhaltige Getränke (Softdrinks) und Fruchtsäfte.
Betroffene mit einer Insulinresistenz oder einem Typ-2-Diabetes erhalten außerdem eine Therapie zur Normalisierung des Blutzuckers. Bei Bedarf kann der Arzt auch Medikamente gegen Bluthochdruck oder zur Senkung des Cholesterins verschreiben. Zudem wird Patienten mit einer Fettleber empfohlen, sich regelmäßig gegen Hepatitis A und B impfen zu lassen: Die Leberverfettung kann eine Infektion verschlimmern.
Bei sehr starkem Übergewicht oder wenn es trotz Ernährungsumstellung nicht gelingt, das Gewicht zu senken, besteht die Möglichkeit einer bariatrischen Operation. Dies sind Operationen zur Gewichtsreduktion – zum Beispiel kann der Magen verkleinert werden, sodass er nur noch kleine Nahrungsmengen aufnehmen kann.
Ziele der Mikronährstoffmedizin
Die Mikronährstoffmedizin kann den Abbau einer Fettleber unterstützen. Dabei werden vor allem Mikronährstoffe eingesetzt, die den oxidativen Stress senken und entzündlichen Vorgängen entgegenwirken. Auch zur Senkung des Cholesterinspiegels und des Körpergewichts kann die Mikronährstoffmedizin beitragen. Dadurch kann das Risiko verringert werden, dass die Erkrankung zu einer Leberzirrhose voranschreitet. Bewährt haben sich:
- Hafer-Beta-Glucane senken den Blutzucker und Cholesterinspiegel.
- L-Carnitin unterstützt den Fettstoffwechsel und die Leberentgiftung.
- Cholin wirkt Fetteinlagerungen in den Leberzellen entgegen.
- Artischocken-Extrakt beugt oxidativem Stress und Entzündungen vor.
- Probiotika schützen die Leber vor bakteriellen Giftstoffen.
- Omega3-Fettsäuren wirken Entzündungen entgegen.
- Antioxidantien schützen die Leber vor freien Radikalen.
- Grüntee-EGCG verbessert den Fett und Zuckerstoffwechsel.
Tipp
Das sogenannte „Leberfasten“ ist eine sehr effektive Methode, um eine Fettleber abzubauen. Dabei werden zwei Wochen lang die regulären Mahlzeiten durch einen hochwertigen Eiweißshake ersetzt. Begleitend zu dem Eiweißshake sollten die empfohlenen Mikronährstoffe nicht fehlen.
Behandlung mit Mikronährstoffen
Ballaststoffe: Hafer-Beta-Glucane regulieren den Blutzucker- und Cholesterinspiegel
Wirkweise von Hafer-Beta-Glucanen
Beta-Glucane aus Hafer sind lösliche Ballaststoffe mit positiven Eigenschaften für die Leber. Hierfür werden verschiedene Mechanismen angenommen: Unter anderem wird die Verdauung von schnell verdaulichen Kohlenhydraten (Zuckern) verlangsamt. Die Leber hat so weniger stark mit großen Zuckermengen zu kämpfen. Darüber hinaus vermindern Hafer-Beta-Glucane die Aufnahme von Fetten und Gallensäuren im Darm. Der Körper produziert dann neue Gallensäuren aus Cholesterin, wodurch der Cholesterinspiegel sinkt. Vermutlich senken Hafer-Beta-Glucane zudem die Produktion von neuem Cholesterin in der Leber.
Eine Übersichtsarbeit zeigt, dass lösliche Ballaststoffe aus Hafer einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben. Auch kamen Forscher durch mehrere Übersichtsarbeiten zu dem Ergebnis, dass Hafer-Beta-Glucane, im Gegensatz zu Scheinmedikamenten, den Cholesterinspiegel senken. Eine Senkung von 5 bis 10 Prozent scheint dabei realistisch. Darüber hinaus können Hafer-Beta-Glucane einer Vorstudie zufolge das gefäßschützende HDL-Cholesterin erhöhen.
In einer anderen Vorstudie profitierten die Teilnehmer auch von einer besseren Leberfunktion und besseren Leberwerten. Das Gewicht sowie der Körperfettanteil verringerten sich ebenfalls. Hafer-Beta-Glucane könnten außerdem einer Fettleberhepatitis entgegenwirken – so das Ergebnis eines Tierversuchs. Bisher liegen zwar keine Studien bei Fettleber-Patienten vor, die Einnahme von Beta-Glucanen aus Hafer ist jedoch sehr vielversprechend.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Hafer-Beta-Glucanen
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber 2 bis 4 Gramm Beta-Glucane aus Hafer pro Tag. 3 Gramm Beta-Glucane stecken ungefähr in 80 Gramm Haferflocken oder in 40 Gramm Haferkleie. Wer nicht jeden Tag Hafer essen möchte, kann spezielle Beta-Glucan-Präparate kaufen: Sie können in Joghurt oder Getränke eingerührt werden.
Hafer-Beta-Glucane: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme
Hafer ist in der Schwangerschaft sicher. Zu isolierten Beta-Glucanen über Präparate liegen aber keine Daten zur Sicherheit vor. Sprechen Sie die Einnahme mit einem Arzt ab.
Zöliakie-Patienten müssen bei Hafer-Beta-Glucanen aufpassen. Hafer enthält geringe Mengen Gluten. Betroffene sollten testen, ob Hafer-Präparate verträglich sind.
Beta-Glucane können den Blutzucker senken. Diabetiker, die Medikamente (Metformin, beispielsweise Siofor® 500 oder Diabesin®) einnehmen oder Insulin (wie Humalog® oder NovoRapid®) spritzen, sollten den Blutzucker engmaschig messen. So wird eine Unterzuckerung vermieden.
Quellende Ballaststoffe sollten nicht mit Medikamenten eingenommen werden, welche die Darmbewegung hemmen (Peristaltikhemmer). Die Ballaststoffe könnten nicht gut im Darm weitertransportiert werden. Dazu zählen Durchfallmittel wie der Wirkstoff Loperamid (Imodium®).
Auch können quellende Ballaststoffe wie Hafer-Beta-Glucane die Aufnahme von Medikamenten herabsetzen, da sie im Darm ein Gel bilden. Deshalb wird ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden empfohlen.
L-Carnitin unterstützt den Fettsäurestoffwechsel und die Leberentgiftung
Wirkweise von L-Carnitin
L-Carnitin ist an der Verbrennung von Fettsäuren in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) beteiligt. Das wirkt einer Einlagerung in der Leber entgegen. Außerdem unterstützt L-Carnitin die Entgiftung der Leber, trägt zur Bereitstellung antioxidativer Enzyme bei und unterdrückt die Bildung entzündlicher Botenstoffe in der Leber. L-Carnitin kann vom Körper selbst gebildet werden und muss nicht zwangsläufig mit der Nahrung aufgenommen werden. Bei Menschen mit einer gestörten Leberfunktion kann die Herstellung von L-Carnitin allerdings beeinträchtigt sein.
Einzelne Studien weisen darauf hin, dass L-Carnitin eine Fettleber günstig beeinflussen kann: Beispielsweise verbesserten sich die Leberwerte bei Fettleber-Patienten durch die dreimonatige Einnahme von L-Carnitin. Auch die Leberverfettung könnte sich zurückbilden – so die Autoren dieser hochwertigen Studie. Zudem stellten Forscher in zwei Vorstudien bei Betroffenen eine Verbesserung der Leberwerte durch L-Carnitin fest. In einer dieser Studien profitierten die Patienten darüber hinaus von verbesserten Zucker- und Blutfettwerten sowie einer Senkung bestimmter Entzündungswerte. Auch bei Kindern konnte in einer Vorstudie die Häufigkeit und Schwere der Fettleber durch L-Carnitin verringert werden.
Die ersten positiven Ergebnisse müssen zwar noch in hochwertigen Studien bestätigt werden. Die Einnahme von L-Carnitin, unterstützend zur Ernährungsumstellung, ist jedoch einen Versuch wert.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von L-Carnitin
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber eine Dosis von bis zu 1.000 Milligramm L-Carnitin pro Tag. Es empfiehlt sich, die Gesamtdosis über den Tag zu verteilen – zum Beispiel zweimal 500 Milligramm. Die Einnahme sollte bei Leberkrankungen idealerweise mit dem Arzt abgesprochen werden.
Nehmen Sie L-Carnitin am besten zu einer Mahlzeit ein, um die Verträglichkeit zu verbessern. Kombinieren Sie es im Idealfall mit einer Mahlzeit, die Gemüse und Ballaststoffe enthält.
Expertenwissen
Aus L-Carnitin kann der Stoff TMAO (Trimethylamin-N-oxid) entstehen, der mit negativen gesundheitlichen Folgen in Verbindung steht (wie Darm-, Leber- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes). Eine ungünstige Darmflora trägt dazu bei, weshalb einige Forscher vorschlagen, die Darmflora mit Probiotika zu stärken. Hierzu liegen noch keine endgültigen Daten vor. Es gibt bereits erste Versuche mit Bifidobakterien und Laktobazillen sowie mit abgetöteten Bakterien. Auf lange Sicht kann es sinnvoll sein, den TMAO-Spiegel im Blut zu überwachen. Die Referenzwerte werden vom jeweiligen Labor vorgegeben.
L-Carnitin: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen
Schwangere mit Bluthochdruck oder Diabetes sollten ohne ärztliche Rücksprache nicht mehr als 500 Milligramm L-Carnitin einnehmen.
L-Carnitin kann bei Diabetikern die Zuckerwerte beeinflussen. Wird es gleichzeitig mit blutzuckersenkenden Medikamenten eingenommen, besteht die Gefahr einer Über- oder Unterzuckerung. Eventuell muss die Dosierung der Medikamente durch einen Arzt angepasst werden. Dazu zählen Metformin (zum Beispiel Icandra®, Eucreas®, Metformin AL®) oder Sulfonylharnstoffe wie Gilbenclamid oder Glimeperid (zum Beispiel Amaryl®, Gliben-CT®).
Wird Carnitin bei einem Herzinfarkt plötzlich abgesetzt, könnten sich dadurch die Schäden am Herzen verschlimmern. Dies legen Hinweise aus einem Tierversuch nahe. Bei einem Herzinfarkt sollte der Arzt über die Carnitin-Einnahme informiert werden.
Bei Krebserkrankungen wird empfohlen, die Einnahme mit dem Arzt zu besprechen: L-Carnitin könnte das Krebswachstum bei bestimmten Arten mit erhöhtem Fettstoffwechsel fördern.
In seltenen Fällen kann L-Carnitin die Wirkung von Blutgerinnungshemmern vom Cumarin-Typ (Vitamin-K-Antagonisten) verstärken. Dazu zählen unter anderem Phenprocoumon (zum Beispiel Falithrom®, Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®). Deshalb sollte die Einnahme von L-Carnitin begleitend zu Blutgerinnungshemmern mit dem Arzt abgesprochen werden.
Cholin hilft, Fette aus der Leber zu transportieren
Wirkweise von Cholin
Der Körper braucht Cholin, damit Fette im Blut transportiert werden: Cholin ist für den Aufbau der Transporteinheiten wichtig. Dadurch unterstützt es den Abtransport von Fetten aus der Leber und wirkt einer Fetteinlagerung entgegen. Auch ist Cholin als Phosphatidylcholin Bestandteil der Zellmembranen. Auf diese Weise ist Cholin wichtig für die Struktur und Funktion der Leberzellen. Zudem gibt es Hinweise auf eine antioxidative, regenerative und entzündungshemmende Wirkung.
Ein Mangel an Cholin könnte eine Verfettung der Leber begünstigen und zum Absterben von Leberzellen beitragen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass ein Cholinmangel bei einer Fettleber die Entstehung von Leberkrebs begünstigen kann. Bei Menschen mit einer Fettleber ist der Gehalt an Phosphatidylcholin der Leberzellen oft niedriger als bei gesunden.
Die Einnahme von Cholin oder Phosphatidylcholin könnte daher bei einer Fettleber helfen: Forscher kamen mit einer Übersichtsarbeit zu dem Ergebnis, dass verschiedene Cholin-Formen (darunter Phosphatidylcholin) eine Fettleber verbessern könnten. Auch eine Vorstudie mit Kindern und einer entzündeten Fettleber verlief positiv: Cholin konnte in Verbindung mit Vitamin E und der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) die Schwere der Erkrankung verringern und den Zuckerstoffwechsel verbessern.
Insgesamt gibt es vielversprechende Hinweise auf die Wirkung von Cholin und Phosphatidylcholin bei einer Fettleber. Bewiesen ist dieser Nutzen allerdings noch nicht, da noch große hochwertige Studien fehlen. Aufgrund der antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften ist die Einnahme von Cholin dennoch einen Versuch wert. Vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren sind die Daten vielversprechend.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Cholin
Mikronährstoff-Experten empfehlen zur unterstützenden Behandlung einer Fettleber 65 bis 260 Milligramm Cholin pro Tag. Dies entspricht 500 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin. Die Therapie sollte vom Arzt überwacht werden.
Nehmen Sie Cholin oder Phosphatidylcholin am besten zusammen mit einer Mahlzeit ein. Idealerweise sollte die Gesamtmenge über den Tag verteilt werden – zum Beispiel dreimal 350 Milligramm Phosphatidylcholin.
Tipp
Bei einer Fettleber ist es ratsam, Cholin mit Probiotika zu kombinieren. Probiotika halten eine gesunde Darmflora aufrecht. Bei einer gestörten Darmflora könnte aus Cholin ein Stoff entstehen, der die Leber zusätzlich belastet (Trimethylamin-N-oxid (TMAO)). Beim Arzt kann man den TMAO-Spiegel im Blut prüfen lassen.
Cholin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Schwangere und Stillende sollten höhere Mengen Phosphatidylcholin (300 Milligramm) nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Es liegen noch keine ausreichenden Untersuchungen dazu vor.
Eine regelmäßige Einnahme von Cholin oder Phosphatidylcholin sollte bei Darm- oder Herz-Kreislauf-Erkrankung, Nierenschwäche oder Diabetes ärztlich begleitet werden. Aus Cholin könnte durch eine gestörte Darmflora ein Stoff (Trimethylamin-N-oxid) entstehen, der das Risiko weiter erhöht.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Cholin den Stoffwechsel von Krebszellen beeinflusst, sollten Krebspatienten vorsichthalber kein Phosphatidylcholin einnehmen.
Menschen, die Blutgerinnungshemmer nehmen, sollten vor der Einnahme von Cholin Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Es könnte die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflussen. Dazu zählen die Wirkstoffe Phenprocoumon (zum Beispiel Falithrom®, Marcumar®) oder Warfarin (Couamdin®).
Vorsicht geboten ist auch bei einer Allergie gegen Soja: Phosphatidylcholin aus Soja kann in seltenen Fällen eine allergische Reaktion auslösen. Auch Personen mit einer Erdnuss- oder Birkenpollenallergie sollten aufpassen: Es kann zu einer Kreuzallergie gegen Soja kommen.
Artischocken-Extrakt verringert oxidativen Stress und Entzündungen
Wirkweise von Artischocken-Extrakt
Die Pflanzenstoffe aus Artischocken-Extrakt schützen die Zellen vor oxidativem Stress. Dadurch kann Zellschäden durch freie Radikale sowie Entzündungen in der Leber entgegenwirkt werden. In Tierversuchen verhinderte Artischocken-Extrakt ein Absterben der Leberzellen. Außerdem vermuten Wissenschaftler, dass Artischocken-Extrakt erhöhte Blutfettwerte senkt.
Eine Übersichtsarbeit zeigt, dass Cholesterin und andere Blutfette durch die Einnahme von Artischocken-Extrakt sanken. Artischocken-Extrakt verbesserte außerdem die Leberwerte im Vergleich zu einem Scheinmedikament. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher durch zwei hochwertige Studien mit Fettleber-Patienten. In einer der beiden hochwertigen Studien beobachteten die Forscher außerdem im Ultraschall, dass sich die Leber verkleinerte und die Durchblutung der Leber verbesserte.
Obwohl weitere Studien erforderlich sind, um den Nutzen von Artischocken-Extrakt bei einer Fettleber abschließend zu beweisen, sind die bisherigen Ergebnisse sehr ermutigend. Eine Einnahme von Artischocken-Extrakt kann deshalb versucht werden, um die Leberwerte zu verbessern.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Artischocken-Extrakt
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber Artischocken-Extrakt in einer Dosierung von 500 bis 2.000 Milligramm pro Tag. Nehmen Sie Artischocken-Extrakt am besten zu einer Mahlzeit ein, da hierdurch zusätzlich ein verdauungsfördernder Effekt erzielt wird. Es wird zudem empfohlen, die Gesamtmenge über den Tag zu verteilen – zum Beispiel zweimal täglich 250 Milligramm.
Artischocken-Extrakt: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Kindern, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Die Sicherheit von Artischocken-Extrakt in der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern unter zwölf Jahren ist nicht ausreichend untersucht. Deshalb wird die Einnahme nicht empfohlen.
Bei Erkrankungen der Galle, einem Verschluss der Gallenwege oder einer Leberentzündung (Hepatitis) darf Artischocken-Extrakt nicht angewendet werden. Artischocken-Extrakt regt die Verdauung und den Gallenfluss an. Es könnte zu Beschwerden (Gallenkolik) kommen. Auch bei anderen Gallenerkrankungen, einer Leberentzündung oder einem Magengeschwür sollte Artischocken-Extrakt nicht angewendet werden.
Artischocken-Extrakt kann die Wirkung von Blutgerinnungshemmern abschwächen – zum Beispiel von Phenprocoumon (zum Beispiel Falithrom®, Marcumar®) oder Warfarin (Couamdin®). Wenn Sie auf solche Medikamente angewiesen sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Artischocken-Extrakt mit Ihrem Arzt. Eventuell ist eine Dosisanpassung erforderlich.
Probiotika stärken die Darmbarriere und halten Giftstoffe fern
Wirkweise von Probiotika
Eine Fettleber steht oft mit Störungen der Darmflora in Verbindung. Normalerweise ist die Darmwand dicht. Dies hält Bakterien davon ab, in den Körper einzudringen. Unter bestimmten Umständen wird die Darmbarriere aber durchlässig: Bakterien und schädliche Stoffe gelangen in den Körper. Dann spricht man vom Leaky-Gut-Syndrom. Ursachen können zum Beispiel eine ungünstige Ernährung oder Medikamente sein. Wissenschaftler vermuten, dass Bakterien aus dem Darm über das Blut in die Leber gelangen. Sie produzieren Giftstoffe und könnten eine Fettleber begünstigen.
Zwar ist noch nicht abschließend geklärt, ob Probiotika eine Fettleber günstig beeinflussen, erste Studienergebnisse sind aber vielversprechend: Drei Übersichtsarbeiten zeigen, dass die Einnahme von Probiotika die Leber- und Entzündungswerte verbessern und die Blutfettwerte senken kann. Untersucht wurden Kinder und Erwachsene. Auch der Einfluss von Probiotika auf den Zuckerstoffwechsel und das Körpergewicht wurde bewertet. Hierbei kamen Forscher jedoch zu widersprüchlichen Ergebnissen: Einigen halfen Probiotika, anderen nicht. Entscheidend ist wahrscheinlich, dass die Ernährung auch umgestellt werden muss.
Auch wenn der Nutzen von Probiotika noch nicht abschließend geklärt ist, ist die Einnahme einen Versuch wert. Besonders vielversprechend sind Probiotika in Kombination mit Ballaststoffen – mit sogenannten Synbiotika. Die enthaltenen Ballaststoffe dienen den probiotischen Bakterien als Nahrung. Sinnvoll sind neben Beta-Glucanen aus Hafer vor allem resistente (unverdauliche) Dextrine und resistente Stärke.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika
Bei einer Fettleber empfehlen Mikronährstoff-Experten eine Kombination von probiotischen Bakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien. In Studien wirksam war auch das Bakterium Streptococcus thermophilus. Je breiter das Bakterienspektrum, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bakterien im Darm ansiedeln.
Pro Tag ist eine Dosierung von 1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) koloniebildenden Einheiten sinnvoll. Am besten nehmen Sie Probiotika zu leicht verdaulichen Mahlzeiten ein – zum Beispiel mit Obst, Gemüse oder Milchprodukten. So ist die Zeit im Magen kurz und die Bakterien werden nicht zu sehr durch die Magensäure geschädigt. Probiotika müssen längerfristig eingenommen werden. Setzt man das Präparat ab, lässt auch die Wirkung nach.
Probiotika: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Bei Schwangerschaftsbluthochdruck sind Probiotika zu wenig getestet. Sie könnten die Beschwerden verstärken. In diesem Fall sollten Betroffene lieber auf Probiotika-haltige Milchprodukte oder Ballaststoffe ausweichen.
Probiotika können bei einer Histaminintoleranz Beschwerden hervorrufen. Einige Bakterienarten bilden möglicherweise Histamin. Dazu gehören Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis, Lactobacillus fermentum, Enterococcus faecium, Enterococcus faecalis und Escherichia coli.
Sehr geschwächte Personen mit unterdrücktem Immunsystem, Personen mit zentralen Venenzugängen (zum Beispiel bei Chemotherapie), Herzklappenerkrankungen sowie dem Kurzdarmsyndrom sollten keine Probiotika einnehmen.
Probiotika sollten nicht gleichzeitig mit Antibiotika eingenommen werden, da Antibiotika die probiotischen Bakterien abtöten würden. Halten Sie deshalb einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ein.
Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend
Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem senken sie die Blutfettwerte und tragen als wichtiger Bestandteil der Zellmembran zum Schutz unserer Zellen bei. Menschen mit einer Fettleber sind häufig schlecht mit Omega-3-Fettsäuren versorgt – vor allem mit Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).
Ob Omega-3-Fettsäuren den Verlauf einer Fettleber günstig beeinflussen, ist noch nicht abschließend geklärt. Mehrere erste Übersichtsarbeiten zeigen aber, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren die Schädigung der Leber eindämmen und die Leberwerte verbessern kann. Eine Verbesserung der Leberwerte gilt vor allem in einem frühen Stadium der Krankheit.
Darüber hinaus senken Omega-3-Fettsäuren erhöhte Blutfettwerte – vor allem Triglyceride. Eine Wirkung auf die Cholesterinwerte konnte hingegen nicht eindeutig nachgewiesen werden. Ebenso ist noch fraglich, ob Omega-3-Fettsäuren auch bei einer fortgeschrittenen Fettleber helfen. Dennoch kann die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften einen Versuch wert sein – vor allem in leichteren Fällen.
Tipp
Daneben gibt es noch andere Fette, die günstig wirken, wie etwa das Olivenöl. Es enthält den Wirkstoff Hydroxytyrosol, der den Leberstoffwechsel günstig beeinflusst. Erste Studien testen Dosierungen von 16 bis 25 Milliliter pro Tag. Auch mit Vitamin E zusammen scheint Hydroxytyrosol wirksam zu sein, das zeigte eine hochwertige Studie.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren
Experten der Mikronährstoffmedizin empfehlen bei einer Fettleber Omega-3-Fettsäuren in einer Dosierung von 1.000 bis 2.000 Milligramm pro Tag. Erste Studien zeigen, dass trotz der stärkeren Wirkung von EPA auf Cholesterin- und Entzündungswerte DHA besser bei einer Fettleber wirkt. Ein höherer Anteil an DHA im Präparat kann daher sinnvoll sein. Vor allem Fisch- oder Algenöl ist reich an DHA.
Omega-3-Präparate sollten immer zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Fettsäuren können nur zusammen mit Fett aus Lebensmitteln gut aufgenommen werden.
Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen
Bei einer Fettleber empfiehlt es sich, den Omega-3-Index bestimmen zu lassen. Personen mit einem geringen Omega-3-Index haben zum Beispiel ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei der Bestimmung misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutzellen. Der Omega-3-Index wird in Prozent angegeben und sollte optimalerweise über 8 liegen. Das bedeutet: 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen sind hochwertige Omega-3-Fettsäuren.
Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen
Bei akuten Lebererkrankungen, einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.
Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.
Bestimmte Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) könnten bei Vorerkrankungen häufiger auftreten, wenn mehr als 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag eingesetzt werden. Liegen Herzrhythmusstörungen vor, sollte die Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden. Er kann das Risiko abwägen und die Versorgung begleitend kontrollieren.
Omega-3-Fettsäuren könnten blutverdünnend wirken. Ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm können sie die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärken. Hierzu zählen Cumarin-Derivate wie Phenprocoumon (Marcumar®) oder Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®) oder sogenannte neue orale Antikoagulantien (NOAK) wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).
Aus demselben Grund sollten Omega-3-Fettsäuren nicht bei Blutgerinnungsstörungen genommen werden. Sprechen Sie auch vor einer geplanten Operation mit einem Arzt, ob Omega-3-Fettsäuren abgesetzt werden sollten.
Antioxidantien schützen die Leber vor freien Radikalen
Wirkweise von Antioxidantien
Oxidativer Stress trägt wesentlich zu einer Fettleber bei: Die Leberzellen werden dabei durch freie Radikale geschädigt. Oxidativer Stress verursacht Entzündungen und begünstig das Vorschreiten der Krankheit. Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Glutathion fangen freie Radikale ab. Dadurch können sie die Leber vor Schäden schützen. Vorstudien zeigen, dass Patienten mit einer Leberzirrhose häufiger einen Vitamin-C- und Glutathion-Mangel haben als gesunde Menschen.
Vitamin E: Forscher kamen durch erste Übersichtsarbeiten zu folgendem Ergebnis: Vitamin E könnte bei einer Fettleber die Leberwerte verbessern und Entzündungen eindämmen. Allerdings ist noch nicht klar, ob Vitamin E allen Patienten hilft. Bisher konnte die Wirkung nur gezeigt werden, wenn nicht gleichzeitig ein Diabetes vorlag.
Vitamin C: Bei einer fortgeschrittenen Fettleber (Leberzirrhose) staut sich vor der vernarbten Leber das Blut. Infolgedessen kommt es zu einer eingeschränkten Gefäßfunktion. Dies äußert sich zum Beispiel durch Krampfadern in Speiseröhre und Magen. Oxidativer Stress ist möglichweise daran beteiligt. Die Gabe von Vitamin C über die Venen könnte die Gefäßfunktion verbessern und einem Blutdruckanstieg in der Leber entgegenwirken – so die Ergebnisse einer Vorstudie.
Die Kombination von Vitamin E und C konnte einer Vernarbung der Leber (Fibrose) entgegenwirken. Das zeigt eine kleine hochwertige Studie. Die Fibrose ist ein Übergangsstadium zwischen einer Fettleber und einer Leberzirrhose. Die entzündungshemmende Wirkung von Vitamin E wurde in dieser Studie allerdings nicht beobachtet. Zudem gibt es Hinweise auf eine antifibrotische Wirkung für Mischungen aus anderen Antioxidantien wie Curcumin, Resveratrol und Quercetin.
Glutathion: Vorstudien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Glutathion bei einer Fettleber die Leberwerte verbessern und bestimmte Blutfette senken kann. Es sind jedoch größere und hochwertige Studien erforderlich, um den Nutzen von Glutathion zu bestätigen.
Insgesamt ist die Studienlage zum Nutzen von Antioxidantien bei einer Fettleber noch nicht eindeutig. Fest steht aber, dass Betroffene auf die ausreichende Zufuhr über die Ernährung achten sollten, damit kein Mangel entsteht.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien
Um einen Mangel an Antioxidantien zu vermeiden, empfehlen Mikronährstoff-Mediziner bei einer Fettleber ein Präparat. Es sollten viele verschiedene Antioxidantien enthalten, da sie sich in ihrer Wirkung ergänzen. Sinnvoll sind jedoch vor allem folgende Dosierungen pro Tag:
- Vitamin E: 20 bis 40 Milligramm
- Vitamin C: 200 bis 400 Milligramm
- Glutathion: bis 300 Milligramm
Info
Bei einer Fettleber raten Mikronährstoff-Experten manchmal auch zu einer Vitamin-E-Therapie: Für einen festgelegten Zeitraum sind dann 300 bis 400 Milligramm Vitamin E pro Tag sinnvoll. Eine Vitamin-E-Therapie sollte jedoch nur in Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.
Nehmen Sie Antioxidantien idealerweise zu einer Mahlzeit ein. Vitamin E wird zum Beispiel zusammen mit dem darin enthaltenen Fett am besten aufgenommen. Glutathion sollten Sie hingegen bevorzugt zwischen den Mahlzeiten einnehmen: Die Aufnahme wird durch bestimmte Nahrungsbestandteile gehemmt.
Antioxidantien: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Vitamin C ist in der Schwangerschaft und Stillzeit in einer Dosierung bis maximal 1.800 Milligramm pro Tag wahrscheinlich sicher. In dieser Zeit werden Dosierungen von 110 Milligramm empfohlen. Höhere Mengen sollte man mit dem Arzt absprechen.
Schwangere sollten ohne ärztliche Rücksprache nicht mehr als 30 Milligramm Vitamin E einnehmen. Höhere Dosierungen könnten zu Unterleibsschmerzen und einem vorzeitigen Blasensprung führen.
Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.
Vitamin C setzte im Tierversuch die Wirkung des Blutkrebs-Wirkstoffs Bortezomib (zum Beispiel Velcade®) herab. Auch andere Chemotherapeutika könnten beeinflusst werden (wie Doxorubicin, Methotrexate, Cisplatin). Vitamin C sollte deshalb während einer Chemotherapie nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Grüntee-EGCG verbessert den Fett- und Zuckerstoffwechsel und wirkt antioxidativ
Wirkweise von Grüntee-EGCG
Der Pflanzenstoff Epigallocatechingallat (EGCG) steckt vor allem in grünem Tee. EGCG hat antioxidative, entzündungshemmende und antifibrotische Eigenschaften. Außerdem ist es an der Regulation des Energiestoffwechsels beteiligt: EGCG kann die Fettverbrennung anregen, die Blutfettwerte senken, den Zuckerstoffwechsel verbessern und die Gewichtsabnahme unterstützen.
Erste Vorstudien zeigen eine Gewichtsreduktion durch die Einnahme von Grüntee-EGCG sowie bessere Leber-, Cholesterin-, Blutzucker- und Entzündungswerte. Untersucht wurden Übergewichtige und Patienten mit einer Fettleber. Hingegen ließ sich in hochwertigen Studien mit übergewichtigen Teilnehmern kein deutlicher Einfluss auf das Körpergewicht, den Fettanteil, den Cholesterinspiegel, den Zuckerstoffwechsel oder die Leberwerte nachweisen. Die widersprüchlichen Beobachtungen könnten auf die unterschiedlichen EGCG-Dosierungen zurückzuführen sein.
Insgesamt ist die Wirkung von Grüntee-EGCG bei einer Fettleber noch nicht eindeutig bewiesen. Die Ernährung mit EGCG zu ergänzen oder grünen Tee zu trinken, wird jedoch von Mikronährstoff-Experten empfohlen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Grüntee-EGCG
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fettleber die Einnahme von 70 bis 200 Milligramm Grüntee-EGCG täglich. Sinnvoll sind Präparate mit Grüntee-Extrakt: Es gibt Hinweise, dass Grüntee-Extrakt wirksamer ist als isoliertes EGCG. Nehmen Sie Grüntee-Extrakt immer zusammen mit einer Mahlzeit ein.
Es empfiehlt sich bei einer Fettleber und der Einnahme von Grüntee-Extrakt Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Bei einer fortgeschrittenen Lebererkrankung (Leberzirrhose) sollte die Einnahme in jedem Fall ärztlich begleitet werden. In seltenen Fällen ist eine Erhöhung der Leberwerte ab 800 Milligramm Grüntee-EGCG möglich.
Grüntee-EGCG: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Medikamenteneinnahme
Es gibt noch keine Studien zur Sicherheit von Grüntee-Extrakt in der Schwangerschaft und Stillzeit. Daher sollten Frauen zu dieser Zeit keinen Grüntee-Extrakt einnehmen.
Bestimmte Stoffe in grünem Tee blockieren die Aufnahme von Medikamenten wie dem Betablocker Bisoprolol (zum Beispiel Biramlo®, Bisogamma®) oder dem Blutdrucksenker Nifedipin (zum Beispiel Adalat®, Nidefipin AL®). Zwischen der Einnahme dieser Medikamente und dem Teetrinken oder der Einnahme der Grünteekapseln sollten mindestens vier Stunden liegen.
Zudem kann Grüntee Leberenzyme hemmen, die Medikamente abbauen. Deshalb sollte die Einnahme in Kombination mit Medikamenten generell mit dem Arzt abgesprochen werden. Eine Rücksprache gilt auch bei Krebs: Die Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Bortezomib (Velcade®) könnte gehemmt werden.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei Fettleber | |
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Vitamine | |
Vitamin E | 20 bis 40 Milligramm (mg) |
Vitamin C | 200 bis 400 Milligramm |
Pflanzen- und Ballaststoffe | |
Hafer-Beta-Glucane | 2 bis 4 Gramm (g) |
Artischocken-Extrakt | 500 bis 2.000 Milligramm |
Grüntee-EGCG | 70 bis 200 Milligramm |
Sonstige | |
L-Carnitin | bis 1.000 Milligramm |
Cholin | 65 bis 260 Milligramm (oder: 500 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin) |
Probiotika | 1 bis 20 Milliarden koloniebildende Einheiten (KBE) |
Omega-3-Fettsäuren | 1.000 bis 2.000 Milligramm |
Glutathion | bis 300 Milligramm |
Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick
Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Fettleber
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Normalwerte | |
Omega-3-Index | über 8 Prozent (%) |
Zusammenfassung
Bei einer Fettleber lagert sich in den Leberzellen Fett ab. Schreitet die Krankheit weiter voran, kann die Leber stark geschädigt werden und ihre Funktionen nicht mehr richtig ausüben. Eine Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung sind wichtige Elemente der Therapie. Aber auch der gezielte Einsatz von Mikronährstoffen trägt zu einer gesunden Leber bei.
Hafer-Beta-Glucane regulieren den Cholesterin- und Zuckerstoffwechsel. Sie können sich auch positiv auf erhöhte Leberwerte auswirken. L-Carnitin fördert die Fettverbrennung, was einer Fetteinlagerung entgegenwirken könnte. Cholin transportiert Fette aus den Leberzellen. Es kann möglicherweise die Schwere einer Fettlebererkrankung günstig beeinflussen. Artischocken-Extrakt wirkt zudem antioxidativ und entzündungshemmend.
Probiotika schützen die Leber vor bakteriellen Giftstoffen. Möglicherweise können Probiotika auch die Leber-, Entzündungs- und Blutfettwerte verbessern. Omega-3-Fettsäuren hemmen ebenfalls Entzündungen und lindern im frühen Stadium vermutlich Schäden an der Leber. Die Antioxidantien Vitamin E, C und Glutathion hemmen oxidativen Stress. Sie können dabei helfen, die oxidative Leberschädigung zu bremsen. Auch der Pflanzenstoff EGCG aus grünem Tee hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem regt er die Fettverbrennung an und senkt die Blutfettwerte.
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