Mineralstoffe
Mineralstoffe sind lebenswichtig und müssen mit der Ernährung zugeführt werden. Gezielt eingesetzt, lindern sie Krankheiten wie entzündliche Erkrankungen (Zink, Selen) und Diabetes (Chrom). Aber auch bei Schmerzen sowie brüchigen Haaren und Nägeln können Mikronährstoffe wie Magnesium, Zink und Kupfer helfen. Erfahren Sie auf VitaminDoctor, wann es besonders sinnvoll ist, seinen Körper mit Mineralstoffen zu unterstützen und welche Wirkungen die Mineralstoffe auf Krankheiten haben. Weitere Grundlagen zu Mineralstoffen erfahren Sie hier.
Welche Aufgaben erfüllen Mineralstoffe?
Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Magnesium und Zink sind lebenswichtig: Der Körper kann sie nämlich nicht selbst bilden. Mineralstoffe werden zum Beispiel für den Aufbau von Blutzellen, Knochen und Zähnen benötigt. Darüber hinaus übernehmen Mineralstoffe im Körper zahlreiche weitere Funktionen – etwa für die Nerven (Magnesium, Calcium, Kalium), den Sauerstofftransport (Eisen), den Zuckerstoffwechsel (Chrom), die Hormonproduktion in der Schilddrüse (Jod) oder den Zellschutz (Zink, Selen). Auch für den Wasserhaushalt oder den Blutdruck (Natrium) sind die Mikronährstoffe wichtig. Ein Ungleichgewicht an Mineralstoffen erhöht das Risiko für Krankheiten.
Welche Lebensmittel enthalten Mineralstoffe?
Daher müssen Mineralstoffe – genauso wie Vitamine – jeden Tag in ausreichenden Mengen mit der Ernährung aufgenommen werden. Wer sich ausgewogen ernährt, ist in der Regel gut versorgt: Mineralstoffe sind in naturbelassenen Lebensmitteln vermehrt enthalten (wie Nüssen, Cerealien, Obst und Gemüse). Wichtige Quellen, vor allem für Eisen und Calcium, sind tierische Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte.
Mineralstoffmangel: Welche Risikogruppen gibt es?
Wer sich ungesund ernährt oder eine besondere Diät verfolgt, hat ein erhöhtes Risiko für einen Mangel. Insbesondere Allergiker, Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit, Veganer und Vegetarier müssen daher vermehrt auf eine ausgewogene Mineralstoffaufnahme achten.
Auch wer bestimmte Medikamente einnehmen muss, ist anfällig für eine Unterversorgung an Mineralstoffen. So erhöhen Entwässerungsmedikamente (Schleifen- und Thiaziddiuretika) die Ausscheidung von Mineralstoffen wie Magnesium und begünstigen einen Mangel. Gefährdet sind unter anderem auch Personen, die auf Säureblocker (PPI) angewiesen sind: Durch die Blockierung der Magensäure ist die Aufnahme und Verwertung bestimmter Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen gestört.
Wann muss man besonders auf eine ausreichende Versorgung achten?
Unter besonderen Lebensumständen ist es jedoch schwierig, ausreichend Mineralstoffe über die Ernährung aufzunehmen. Bei Krankheit, im Alter, in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei starkem Schwitzen sind die benötigten Mengen erhöht. Frauen haben zum Beispiel aufgrund der Monatsblutung einen höheren Eisenbedarf. In der Schwangerschaft und Stillzeit brauchen Frauen vermehrt Calcium, Jod und Zink. Auch alte Menschen müssen auf eine optimale Zufuhr achten: Fehlt es an Mineralstoffen wie Calcium, ist die Gefahr einer Knochenerweichung (Osteoporose).